In den geschützten Gewässern des Shoalwater Islands Marine Park in Rockingham, ca. 50 km südlich von Perth, können Besucher mit wilden Delfinen schwimmen. Es werden auch Kajak- und Bootsausflüge nach Seal und Peguin Island angeboten, wo Delfine, Seelöwen und Pinguine aus nächster Nahe bestaunt werden können.
Auf der Weiterfahrt Richtung Süden erreichen Sie die Küstenstadt Bunbury. Ein Stopp am Bunbury Farmers Market ist besonders lohnenswert. Hier können köstliche Lebensmittelprodukte aus der Gegend erworben werden. Stocken Sie Ihre Vorratskammer für die nächsten Reisetage auf. Sehen Sie sich das Dolphin Discovery Centre an, wo Besucher mehr über die wilden aber freundlichen Delfine der Koombana Bay erfahren können. Es lohnt sich diese wilden Delfine zu besichtigen, sei es auf einer geführten Bootstour oder, mit etwas Glück, beim Schwimmen an den Ufern der Meeresbucht.
Der erste Tag endet mit einem Besuch des Busselton Jetty. Mit 1,8 Kilometern Länge ist es der längste Touristensteg der südlichen Hemisphäre und der zweitlängste der Welt. Machen Sie einen Spaziergang oder fahren Sie mit dem solarbetriebenen Jetty Train über den Indischen Ozean zum Unterwasser-Oberservatorium, einem von nur sechs auf der Welt! Hier bildet sich Australiens grösstes künstliches Riff, in dem sich ein beeindruckender „Wald“ aus farbenfrohen tropischen und subtropischen Korallen, Schwämmen, Fischen und wirbellosen Tieren befindet.
Bevor Sie heute zum Cape Naturaliste Leuchtturm fahren, halten Sie beim Bunker Bay Beach. Auf dem grossartigen "Cape to Cape Track", welcher sich über 136 km vom Cape Naturaliste im Norden bis zum Cape Leeuwin im Süden schlängelt, kann man von den rauen Felsklippen aus zwischen September und Dezember Wale beobachten. Diese legen hier zusammen mit ihren Jungtieren in den ruhigen Gewässern der Geographe Bay eine Pause ein, ehe Sie sich zurück auf ihren Weg zum Südlichen Ozean begeben. Walbeobachtungstouren werden in dieser Zeit von Dunsborough aus durchgeführt.
In Yallingup, ca. 20 km vom Cape Naturliste entfernt, können Sie die riesigen Höhlen von Ngilgi erkunden, eine von über 150 Kalksteinhöhlen im Leeuwin-Naturaliste Nationalpark.
In Margaret River können Sie an den unberührten Sandstränden ein Sonnenbad nehmen, mit dem Kajak entlang des Flusses fahren oder den wagemutigen Surfern am bekannten Surfer’s Point zuschauen. Hier finden jedes Jahr die Margaret River Pro Surfing Weltmeisterschaften statt. Der Aufenthalt wäre ohne Erkundung der wunderschönen Weinregion nicht vollständig. Die Auswahl ist riesig, schliesslich gibt es bis zu 150 Weinkellereien.
Der Abstecher nach Augusta zum Cape Leeuwin Leuchtturm ist ein Muss. Hier treffen sich der Indische Ozean und der Südliche Ozean an der Südwestspitze Australiens. Das Cape Leeuwin Lighthouse ist zudem einer der besten landgestützten Aussichtspunkte Australiens, um Buckelwale und südliche Glattwale bei ihrer jährlichen Migration zu beobachten. Auf der Rückfahrt nach Margaret River sollten Sie unbedingt entlang der schönen Caves Road fahren, auch wenn die Fahrt etwas länger dauert als über die Schnellstrasse. Caves Road gehört zu einem der vielen Highlights der Margaret River Region, bekannt für seine ausgezeichneten Weingüter, lokalen Feinschmecker Produkte, sagenhaften Strände und hervorragenden Surf Gegenden.
Jewel Cave, die grösste Kalksteinhöhle in der Region, befindet sich ebenfalls entlang der Cave Road. In Hamelin Bay besteht an bestimmten Tageszeiten die Möglichkeit am Strand auf riesige Mantarochen zu treffen. Die Strecke führt anschliessend zurück durch den eindrücklichen Boranup Forest mit hoch aufragenden Karri-Bäumen (bis zu 70 Meter!).
Brechen Sie am Morgen nach Pemberton auf, einem verschlafenen Dorf umgeben von Karri Wälder. Hier bauen lokale Winzer inmitten von Eukalyptusbäumen und Wildblumen Chardonnay, Merlot und Pinot Noir Weine an. Einige der besten Weine Südaustraliens lassen sich zusammen mit lokalen Produkte wie frischgefangene Regenbogenforelle, Marron (heimische Süsswasser Hummer) oder schwarzer Manjimup Trüffel bestens kombinieren.
In den zahlreichen Nationalparks der Region finden Abenteuerlustige einige verborgene Schätze. Im Gloucester and Warren Nationalpark kann man die riesigen Karri Bäume besteigen, z. Bsp. den 61 Meter hohen Gloucester Tree oder den 75 Meter hohen Dave Evans Bicentennial Tree. Die Aussichtspunkte wurden ursprünglich als Feuerausguck der örtlichen Feuerwehr Brigade genutzt. Heute klettert man aus Nervenkitzel die gewaltigen Bäumen hinauf um Ende mit einer fantastischen Aussicht belohnt zu werden. Es gibt auch tolle Wanderwege durch diese Wälder, so auch der weltweit grösste Fernwanderweg "Bibbulmun Track", welcher 1000 km lang ist.
Auf der Fahrt entlang der Küste nach Albany sollten Sie keinesfalls den Besuch des Valley of the Giant Tree Top Walk im Walpole-Nornalup Nationalpark verpassen. Dieser 600 Meter lange Weg führt Sie auf einer 40 Meter hohen Hängebrücke durch die Baumkronen des Waldes und bietet atemberaubende Aussichten auf die alten riesigen Bäume. Hier findet man ebenfalls niedliche Quokkas. Diese flauschigen Beuteltiere werden immer mit Rottnest Island in Verbindung gebracht, dabei waren diese Tiere einst auf dem ganzen Kontinent weit verbreitet.
Kurz nach Denmark liegt der William Bay Nationalpark mit seinen gewaltigen Heideland und gigantischen Granitfelsen. Die wunderschönen Strände von Elephant Rock, Elephant Cove und Greens Pool sind absolut besuchenswert und laden je nach Temperatur zum Schwimmen in den ruhigen Gewässern des Nationalparks ein. Legen Sie im malerischen Denmark einen Stopp ein und geniessen Sie ein feines Mittagessen oder besuchen Sie ein lokales Weingut, eine Käsefabrik oder eine Gelateria. Durch Denmark verläuft auch der „Bibbulmun Track“ auf führt bis nach nach Albany. Es lohnt sich einen Teil dieses preisgekrönten Wanderwegs zu entdecken, entweder auf eigene Faust oder auf einer geführten Tour.
Albany ist der Ort, an dem die ersten europäischen Siedler 1826 in Westaustralien Fuss fassten. Hier sollten Sie unbedingt den Torndirrup Nationalpark mit seinen Attraktionen "The Gap" und "The Natural Bridge" besuchen. Diese natürliche Lücke in der Granitklippe hat eine aufregende filigrane Skywalk-Plattform die sich 10 Meter über den Rand der Klippe erstreckt, sodass Sie hinausgehen und auf die tosende Brandung unter Ihren Füssen schauen können. Die Natural Bridge, eine dicke, horizontale Felssäule, ist nur wenige Schritte entfernt. Zwischen Juni und Oktober können Sie Wale direkt von den riesen Felsen aus beobachten.
Alternativ können Sie an einer Walbeobachtungstour teilnehmen und das Discovery Bay Museum besuchen. In dieser ehemaligen Walfangstation können Sie mehr über die Geschichte des Walfangs erfahren.
Das Two Peoples Bay Nature Reserve liegt 35 km östlich von Albany und ist ein wichtiges Naturschutzgebiet, welches zwei vom Aussterben bedrohte Spezies beheimatet - dem Lärmdickichtvogel und dem Gilbert-Kaninchenkänguru (Gilbert’s Potoroo). Das Naturschutzgebiet bietet eine unberührte Küstenlandschaft mit vielen Wanderwegen und wunderschöne Strand zum Schwimmen, wie z. Bsp. Little Beach mit seinem weissen Sand und türkisblauen Meer.
Die Fahrt führt in Richtung Osten entlang der felsigen Granitküste, unterbrochen durch abgeschiedene und malerische Strände und Einbuchtungen. Vor der Küste in Bremer Bay können Sie von Januar bis April die Versammlung der grössten Orcaschule der südlichen Hemisphäre beobachten.
Erforschen Sie während Ihres Aufenthaltes in Bremer Bay den westlichen Teil des Fitzgerald River Nationalpark mit seinen unberührten Stränden und seiner einzigartigen Flora und Fauna. Der Nationalpark ist eine der bedeutendsten Biosphären der Welt und der Traum eines jeden Pflanzenliebhabers mit 62 Pflanzenarten, die nirgendwo sonst auf der Welt vorkommen. Die sanft geschwungenen Hügel, rauen Felsen, Buchten und weissen Sandstrände können zu Fuss auf ausgeschilderten Wanderwegen entdeckt werden. Die Wildblumen-Saison von September bis November ist absolut spektakulär und lohnt sich zu besuchen.
Alternative Route nach Bremer Bay: Der Porongurup Nationalpark liegt nur 40 km nördlich von Albany. Hier befindet sich der Granite Skywalk, ein hängender Steg, der sich 670 Meter über dem Meeresspiegel erhebt und Ihnen einen Panoramablick auf die bemerkenswerte Umgebung bietet. Nur 45 km vom Skywalk entfernt liegt der Stirling Ranges Nationalpark. Unternehmen Sie hier eine Wanderung zum Gipfel des Bluff Knoll, welcher 1095 m. ü. M. liegt und zu einer der 25 schönsten Wanderungen in Australien zählt.
Der Fitzgerald River Nationalpark ist mit seinen 2972 km2 grösser als ganz Luxemburg! Wegen seines Erhaltungszustandes ist das Gebiet in zwei Erholungszonen aufgeteilt, welche für den Autoverkehr verboten sind. Der östliche Teil des Fitzgerald River Nationalpark sollten Sie nicht verpassen, vergessen Sie jedoch Ihre Wanderschuhe nicht. Besteigen Sie den East Mt Barren und geniessen Sie die herrliche Aussicht auf West Beach und Quoin Head. Diese Wanderung ist 2,6 km lang (retour) und führt durch steiles und felsiges Gelände (mittelschwere Stufe). Planen Sie mit ca. 2-3 Stunden (inkl. Pausen). Wenn Sie den Nationalpark verlassen, machen Sie Halt im verschlafenen Dorf Hopetoun und besuchen Sie hier die lokalen Strände.
Auf dem Weg nach Esperance können Sie durch die landwirtschaftlich geprägte Stadt Ravensthorpe reisen. Geniessen Sie hier ein Mittagessen in einem der lokalen Cafés und besuchen Sie das Museum, wo sich freiwillige Helfer immer auf einen Schwatz freuen. Auf der Fahrt in die Stadt fällt ein 25 Meter hohes Wandgemälde über drei Getreidesilos, das von der einheimischen Banksia Wildblume inspiriert ist, auf. Die Fertigstellung dieses Projekts dauerte 31 Tage und es wurden 338 Liter Farbe dazu benötigt.
Alternative Route: Munglinup Beach liegt 80 km östlich von Ravensthorpe und eine Stunde von Esperance entfernt. Dieser kleine Strand ist durch das Riff geschützt und bietet hervorragende Bedingungen zum Schnorcheln, Schwimmen und Fischen. Ein echter Geheimtipp!
Starten Sie den Tag mit einer Halbtages-Bootsfahrt und entdecken Sie dabei die Inselwelt des Recherche Archipelago (lokal bekannt als die Bay of Isles), wo Wale, Robben und Delfine oft in den lichtdurchfluteten Gewässern zu sehen sind. Anschliessend bleibt genügend Zeit um die spektakuläre Küstenlandschaft entlang des 38 km langen Great Ocean Drive zu erkunden. Die Strasse führt vorbei an menschenleeren, verträumten Strände wie z. Bsp. Twilight Beach.
Alternativ können Sie einen Rundflug zum atemberaubenden, leuchtend rosa Lake Hillier auf Middle Island unternehmen. Der See ist vom Southern Ocean nur durch einen schmalen Sandstreifen getrennt und man glaubt, dass die dauerhafte Rosafärbung des Wassers durch den extrem hohen Salzgehalt zustande kommt.
Der unberührte Cape Le Grand Nationalpark ist bekannt für seine atemberaubende Landschaft und idyllischen Strände. Buschwanderungen, Fischen und Camping sind einige der beliebteren Aktivitäten, welche hier möglich sind. Massive Granitfelsen an der Küste, ununterbrochenes Heideland und unglaublich weisse Sandstrände prägen die Landschaft dieses Nationalparks.
Besucher können den Park auf dem 17 km langen Küstenwanderweg entdecken oder atemberaubende Aussichten auf die malerischen Inseln des Recherche Archipelago vom 262 Meter hohen Frenchman Peak geniessen. Am schneeweissen Strand der Lucky Bay geniessen sogar die Kängurus ein Sonnenbad!
Weiter geht es auf dem Coolgardie-Esperance Highway weiter nach Norden. Kalgoorlie ist das Zentrum des Outbacks von Westaustralien. Seine gut erhaltenen und restaurierten Häuser im viktorianischen Stil lassen die Stadt wie ein lebendiges Museum erscheinen. In der ehemaligen Goldminen-Siedlung befindet sich die grösste Goldmine Australiens, die Super Pit, die acht Quadratkilometer gross ist. Vom Super Pit Lookout aus können Sie die riesige Mine aus nächster Nähe bewundern, oder Sie können an einer geführten Tour durch das Bergwerksgebiet teilnehmen.
Geniessen Sie am Ende des Tages ein Abendessen auf dem Balkon des altehrwürdigen Palace Hotels.
Auf dem Golden Quest Discovery Trails kann man das ABC des Goldwaschens lernen und verlassene Goldabbausiedlungen besuchen. Auf Ihrem Weg in Richtung Norden sollten Sie eine kurze Pause am Niagara Dam einlegen, ehe Sie Ihr Glück bei der Goldsuche in Kookynie versuchen.
Ein lohnenswerter Abstecher ist die Geisterstadt Gwalia, ca. 3 Fahrstunden von Kalgoorlie entfernt. In dieser historischen Stadt sehen Sie immer noch die Unterkünfte und Shops aus den Glanzzeiten der Stadt. Sogar das ehemalige Wohnhaus des Bergbauingenieurs Herbert Hoover, welcher später als 31. Präsident die Geschicke der USA leitete, existiert existiert noch. Heute dient das Hoover Haus als B&B für Reisende.
Nach etwa 100 km gelangen Sie nach Menzies. Hier sollten Sie zum Lake Ballard abbiegen, welchen Sie nach weiteren 51 km erreichen. Die weisse Salzfläche des Lake Ballard bildet eine dramatische Kulisse für die weltweit grösste Kunstgalerie im Freien. Diese aussergewöhnliche Naturlandschaft wurde vom weltberühmten Künstler Antony Gormley ausgewählt, um seine Ausstellung "Inside Australia" zu zeigen, eine Sammlung von 51 individuell gegossenen Skulpturen aus schwarzem Chromstahl, die sich über 10 Quadratkilometer erstrecken. Jede Skulptur repräsentiert einen Einwohner von Menzies. Wenn Sie auf den Berg steigen, erhalten Sie einen fantastischen Überblick und sehen die Skulpturen in der Ferne verschwinden, jede von ihnen verbunden durch die Fußabdrücke der Besucher. Die besten Besuchszeiten sind am frühen Morgen oder am späten Nachmittag, wenn sich die Schatten der Skulpturen über den Lake Ballard erstrecken.
Heute erwartet Sie die längste Etappe. Von Kalgoorlie aus folgen Sie dem Great Eastern Highway nach Merredin. Von hier führt die Fahrt zur grössten Welle Australiens nach Hyden: Der Wave Rock erhebt sich auf einer Ebene im Outback 15 Meter in die Höhe und ist 110 Meter lang. Dieser Fels ist über 2700 Millionen Jahre alt. In der Nähe findet man an den Höhlenwänden in Mulka's Cave eine Sammlung von mehr als 450 Felszeichnungen, die die Geschichte einer heimischen Aborigine-Legende erzählen. Direkt ausserhalb von Hyden lädt Sie der Naturpark ein, Koalas und weisse Kängurus zu treffen.
Die Weiterreise Richtung Perth führt durch den ausgedehnten Weizengürtel der westaustralischen Wheatlands. In York, der ältesten Inlandsiedlung Westaustraliens, versetzt Sie ein Spaziergang zurück in die Zeit der ersten Siedler. Von hier aus sind es noch 90 km nach Perth.