Kontrastreiche Westküste
Tag 1: Perth - Cervantes (ca. 200 km)
Entlang der Küste führt Ihr Weg Richtung Norden. Besuchen Sie den Yanchep Nationalpark, ca. 40 km nördlich von Perth. Dies ist der perfekte Ort, um eine authentische australische Umgebung in einem unberührten Nationalpark zu erleben. Bewundern Sie die australische Flora und Fauna wie Kängurus und Koalas, spazieren Sie entlang der Pfade des Parks oder geniessen Sie ein Picknick in der Natur. Danach geht es nach Cervantes. Der gut entwickelten Lobster-Ort Cervantes ist das Tor zum Nambung Nationalpark mit den berühmten Pinnacles in der gelblichen Sandwüste. Die bizarren Kalksteinsäulen gelten als eine der einzigartigsten Landschaften Australiens und es ist ein tolles Erlebnis, zwischen den teilweise mehrere Meter hohen Säulen zu wandeln, die aus dem Sand ragen. Bei Sonnenauf- bzw. -untergang sind die Farben der bizarren "Pinnacles" besonders intensiv und unweit dieser mondähnlichen Landschaft glitzert das blaue Wasser des Indischen Ozeans.
Tag 2: Cervantes - Geraldton (ca. 220 km)
Die heutige Fahrt entlang des Wassers wird spannend, denn der Mix aus dem absoluten Nichts und fantastischen Landschaften ist atemberaubend. Die Stille und Leere zwischen den verschiedenen Reisestopps ist heute zum ersten Mal spürbar. Von Cervantes aus können Sie auf dem Indian Ocean Drive meist küstenah zum Highway 1 weiterfahren, vorbei am hübschen Dongara mit seiner beeindruckenden alten Mühle und Greenough mit seinen vielen Wildblumen, welche mit ihren betörenden Düften verlocken (saisonal von Juli bis Oktober). Kurz nach Greenough erreichen Sie die Hafenstadt Geraldton, die wegen der vielen Sonnenstunden auch "Sun City" genannt wird. Hier gibt es für Kulturliebhaber so einiges zu sehen: Vom Hafen bis hin zu Gedenkstätten und einer hübschen Kathedrale. Auf kulinarischer Ebene müssen Sie unbedingt Lobster probieren. Im kristallklaren Wasser an der Küste von Geraldton gibt es einige der besten Meeresfrüchte Australiens, darunter Felshummer, eine international begehrte Delikatesse, die wegen ihres süssen, saftigen Fleisches geschätzt wird.
Tag 3: Abrolhos Islands (Tagesausflug)
Die 122 schönen Abrolhos Islands, etwa 60 Kilometer westlich der Küste von Geraldton gelegen, sind eine tropische Oase mit weissem Sand und türkisfarbenem Wasser. Sie sind ein Paradies für Schnorchler, Taucher und Fischer sowie Lebensraum für mehr als 90 Seevogelarten und die niedlichen Australischen Seelöwen. Es gibt keine öffentlichen Unterkünfte auf den Inseln. Sie können die Inseln jedoch im Rahmen einer drei- oder fünftägigen Tour an Bord enies Luxusschiffs besuchen oder einen malerischen Tagesausflug mit einem Kleinflugzeug unternehmen.
Von Nord nach Süd erstrecken sich drei Hauptinselgruppen über 100 Kilometer Ozean: die Wallabi-, Easter- und Pelsaert-Gruppe. Die vom warmen, nach Süden fliessenden Leeuwin Current verwöhnten Inseln sind ein Treffpunkt für die verschiedensten Arten von Meereslebewesen aus tropischer und gemässigter Zone. Halten Sie die Augen offen und Ihr Fernglas bereit, und Sie werden wahrscheinlich eine der über 90 Seevogelarten sehen, die hier bereits entdeckt wurden. Bewundern Sie riesige Brutkolonien, die sich von Schwärmen ozeanischer Köderfische ernähren, und majestätische Weissbauch-Seeadler, welche den Himmel auf der Jagd nach kleineren Seevögeln durchkreuzen.
Tag 4: Geraldton - Kalbarri (ca. 155 km)
Heute geht es entlang der Küstenstrasse weiter Richtung Norden nach Kalbarri. Unterwegs sollten Sie nach knapp einstündiger Fahrt unbedingt einen Stopp bei der 14 Kilometer langen Hutt Lagoon einlegen: Der halb ausgetrocknete Salzsee hat durch Algen einen rosa Farbton. Je nach Tageszeit, Jahreszeit und Wolkendecke wechselt die Farbe von einem intensiven Pink zu einem zarten Lila. Die unglaubliche Farbe wird durch Algen im Wasser verursacht. Vom Parkplatz aus können Sie den Pink Lake aus der Nähe erkunden und auf seiner Oberfläche herumspazieren. Die beste Tageszeit für einen Besuch ist vormittags oder bei Sonnenuntergang.
In Kalbarri können Sie an der Küste entspannen, die Fütterung der Pelikane beobachten und am Chinaman's Beach baden und surfen. Am Nachmittag empfehlen wir einen Ausflug zum Kalbarri Nationalpark und zum Murchison River mit seinen spektakulären Schluchten und üppigen Wildblumen. Ein beliebtes Fotomotiv ist das Nature's Window.
Tag 5: Kalbarri - Monkey Mia (ca. 400 km)
Die heutige Fahrt führt Sie weiter nach Norden auf dem North West Coastal Highway nach Monkey Mia und zur Shark Bay World Heritage Area. Wenn Sie sich der Shark Bay nähern, besuchen Sie die lebhaften marinen Stromatolithen im Hamelin Pool. Wir schlagen Ihnen vor, auch einen Stopp am atemberaubenden 110 Kilometer langen Shell Beach zu machen. Weiter geniessen Sie die atemberaubende Aussicht von Eagle Bluff. Von der Stadt Denham geht es 27 Kilometer nordöstlich durch eine asphaltierte Strasse nach Monkey Mia.
Die wunderschöne Shark Bay zählt zu einen der nur 15 Weltnaturerbestätten der Unesco und erfüllt alle vier Kriterien für diese Auszeichnung: Schönheit und Natur, Artenvielfalt, ökologische Prozesse und Verbindung zur Erdgeschichte. Die geschützten Gewässer der Shark Bay sind zudem der Lebensraum der weltweit grössten Dugong-Population (Seekühe), die sich durch das klare, türkisfarbene Wasser gut beobachtet lassen. In der Nähe des Ortes Nanga befindet sich der Shell Beach, einer von weltweit zwei Stränden, der aus Milliarden winziger Herzmuscheln besteht. Zwischen sieben und zehn Meter tief ist die Muschelschicht der etwa 110 Kilometer langen Küste, die zu einem idyllischen Spaziergang einlädt.
Tag 6: Monkey Mia
Heute haben Sie einen Tag Auszeit zum Entspannen und zum Entdecken der schönen Gegend rund um Monkey Mia. Ein Ausflug zu den Delfinen und Seekühen, Entspannen am Strand oder doch lieber eine Bootstour entlang der Küste?
Die Bucht von Monkey Mia ist berühmt für das nun schon seit 40 Jahren währende Delfinritual - wo die freundlichen Meeresbewohner unabhängig der Saison so nahe an der Küste auftauchen, dass man sie fast täglich bei der Fütterung und der Interaktion mit Menschen beobachten kann.
TIPP DES TAGES (OPTIONALE AKTIVITÄT):
Tagesausflug zum Francois Peron Nationalpark: Begleiten Sie einen lokalen Aborigine-Guide (Darren "Capes" Capewell) in den Francois Peron Nationalpark, wo der rote Sand der Wüste auf türkisfarbenes Meer trifft. Die einzigartige Natur hat schon die Ureinwohner inspiriert und Sie erfahren unterwegs einiges über deren faszinierende Kultur. Darüber hinaus werden Sie zahlreiche Tiere wie Schildkröten, Mantas, Echidnas, Kängurus oder Schlangen an diesem einzigartigen Ort beobachten können. Natürlich gehört ein Stopp zum Schnorcheln in einer der vielen geschützten Buchten dazu. Auf dem Rückweg können Sie im natürlichen Pool am Peron Homestead entspannen.
Tag 7: Monkey Mia - Dirk Hartog Island
Heute Vormittag begeben Sie sich auf einem 20-minütigen Flug mittels Kleinflugzeug vom Flughafen Monkey Mia nach Dirk Hartog Island. Dirk Hartog Island ist die westlichste Insel Australiens und bietet neben einer nahezu unberührten Wildnis mit spektakulären Landschaften und einer einzigartigen Tierwelt auch eine beeindruckende Geschichte. Die Insel ist bei Touristen noch wenig bekannt und daher ein absoluter Geheimtipp. Während Ihres Aufenthaltes auf der Insel lernen Sie diesen noch sehr ursprünglichen Teil der Shark Bay kennen. Freuen Sie sich auf die Tage fernab der Zivilisation.
Nach Ankunft auf Dirk Hartog Island werden Sie mit dem Allradwagen zur Dirk Hartog Island Eco Lodge, Ihrer Unterkunft für die nächsten zwei Nächte, gebracht. Die Eco Lodge befindet sich innerhalb der originalen Quartiere der Kalksteinscherer und wurde vor über einem Jahrhundert erbaut. Es bietet Unterkunft für bis zu 14 Personen mit Catering an. Die sechs Gästezimmer und die private Villa verbinden schlichte Eleganz mit Luxus und Komfort und bieten einen atemberaubenden Panoramablick auf das Meer. Nachdem Sie Ihr Zimmer bezogen haben, geht es auf den geführten Halbtagesausflug "Surf Point & Blowholes". Ihr Reiseführer nimmt Sie mit dem Allradwagen auf eine dreistündige Entdeckungstour zum südlichen Teil der Insel. Besuchen Sie das Surf Point Meeresschutzgebietes, die Blowholes (Löcher, aus denen Salzwasser-Fontänen bis zu 9 Meter hoch sprudeln) und geniessen Sie die Aussicht über die atemberaubende South Passage nach Steep Point, Australiens westlichstes Stück Land. Am Abend erleben Sie den "letzten Sonnenuntergang Australiens" auf den 600 Meter hohen Klippen von Herald Heights. Geniessen Sie ein kühles Getränk und Snacks während die Sonne über dem Indischen Ozean untergeht - einfach fantastisch!
Tag 8: Dirk Hartog Island
Am heutigen Tag unternehmen Sie eine geführte Ganztagestour mit dem Allradwagen. Sie fahren in den Norden der Insel bis zum Cape Inscription und besuchen den Ort der ersten aufgezeichneten Landung von Europäern auf australischem Boden, 1616 durch den Namensgeber der Insel, den holländischen Kapitän Dirk Hartog. Diese Landung fand über 150 Jahre vor der offiziellen Entdeckung Australiens durch Captain James Cook statt. An diesem denkmalgeschützten Ort wird die Geschichte der Insel zum Greifen nahe. Der pinkfarbige Rose Lake macht seinem Namen alle Ehre und leuchtet mit dem strahlenden Türkis des Meeres und dem schneeweissen Strand um die Wette. Die gesamte Fahrt über die Insel ist ein absolutes Erlebnis fernab aller Touristenströme. Nach einem köstlichen Abendessen machen Sie es sich am Lagerfeuer bei einem kühlen Getränk gemütlich.
Tag 9: Dirk Hartog Island - Monkey Mia
Den heutigen Vormittag können Sie entspannt angehen, denn der Rückflug mittels Kleinflugzeug zum Festland nach Monkey Mia findet erst am frühen Nachmittag statt. Geniessen Sie Ihr Frühstück und versuchen Sie sich später auf dem kristallklaren Wasser im Stand-Up Paddeln. Mit etwas Glück entdecken Sie Delfine, Seekühe, Schildkröten oder sogar Wale (saisonal). Nach der Landung am Flughafen Monkey Mia werden Sie zurück zu Ihrer Unterkunft gebracht.
Entspannen Sie am Pool Ihrer Unterkunft und lassen die eindrücklichen Tage Revue passieren oder unternehmen Sie einen weiteren Ausflug an einen der vielen traumhaften Strände.
Tag 10: Monkey Mia - Carnarvon (ca. 350 km)
Carnarvon ist die "Futterschüssel" Westaustraliens, frischere Zutaten als hier findet man nirgends. Entlang des Gascoyne Food Trail können exotische Früchte wie Papayas, Bananen oder Mangos direkt auf den Farmen der lokalen Erzeuger verkostet werden. Die örtliche Fischindustrie liefert zudem Krabben, Jakobsmuscheln, Krebse und Fisch in Topqualität. Besuchen sollte man ausserdem die Carnarvon Space Tracking Station, die grossen Anteil an der Mondlandung von Neil Armstrong hatte. Nicht weit von Carnarvon entfernt gibt es ein weiteres sehenswertes Naturphänomen – die "Blowholes". Hier sieht man, wie die Gischt durch Löcher in den Felsen in meterhohen Fontänen bis zu 20 Meter hoch in die Luft geschossen wird.
Tag 11: Carnarvon - Coral Bay (ca. 240 km)
Ausgehend von Carnarvon geht es weiter Richtung Norden bis zum Minilya Roadhouse mit seinen mächtigen Ghost Gum-Bäumen. Der Name spielt auf die verdrehten, weissen Äste dieser Eukalyptus-Art an, die als schmaler Galeriewald nahe dem Flussufer wächst. In den Bäumen leben tausende kreischender Kakadus - also ein exotischer, aber nicht gerade ruhiger Rastplatz. Kurz nach dem Minilya Roadhouse biegen Sie nach Coral Bay, einem entspannten Küstenort, ab. Hier liegt liegt das sehenswerte Ningaloo Reef mit dem Ningaloo Marine Park. Das Riff ist das einzige grosse Korallenriff der Welt, das so nahe vor der Küste liegt und deshalb sehr leicht zugänglich ist. Am besten entdecken Sie das Unterwasserparadies, das eine der grössten Artenvielfalten der Welt aufweist, beim Tauchen oder Schnorcheln. Mit seinem Reichtum an verschiedensten Korallen macht es dem Great Barrier Reef im Osten Australiens Konkurrenz.
Tag 12: Coral Bay - Exmouth (ca. 160 km)
Die heutige Tagesetappe führt entlang des North West Coastal Highway nach Exmouth, dem nördlichen Tor zum Ningaloo Marine Park und dem Cape Range Nationalpark. Punkt. Das 250 Kilometer lange Saumriff ist eines der letzten Meeresparadiese der Welt und wurde zusammen mit dem Cape Range Nationalpark zum UNESCO Weltnaturerbe erklärt. Machen Sie bei Ankunft in Exmouth zunächst einen Halt beim Exmouth Visitor Centre (Besucherzentrum) und verschaffen Sie sich einen Überblick über die unzähligen Touren zum Ningaloo Marine Park und Umgebung. Gehen Sie in Exmouth ins Wasser und schwimmen Sie ein paar Meter durch das klarste türkisfarbene Wasser der Erde.
Tag 13-14: Exmouth und Umgebung
In Exmouth und Umgebung stehen Ihnen mehrere Aktivitäten und Ausflugsmöglichkeiten zur Auswahl, weshalb man für die Erkundung dieser spektakulären Region mindestens zwei volle Tage einplanen sollte.
Der Cape Range Nationalpark liegt 50 Kilometer von Exmouth entfernt und bietet nicht nur unberührte, schneeweisse Strände an der Küste sondern auch atemberaubend tiefe Schluchten und Kalksteinformationen im Landesinnern. Yardie Creek ist ein Muss für Wanderer und Naturliebhaber. Es besteht auch die Möglichkeit an einer Bootstour teilzunehmen, um die selten anzutreffenden Schwarzfuss-Wallabys an den steilen Felshängen zu erblicken. Ausdauernde Wanderer können den zwei Kilometer langen Rundweg durch die rote Felsschlucht in Angriff nehmen.
Beim Schnorcheln und bei geführten Touren mit Glasbodenbooten über das innere Riff von Ningaloo sieht man einige der 500 Fisch- und über 200 Korallenarten, die hier heimisch sind. Wer gerne taucht, sollte auch die Chance nutzen, einen der zehn besten Tauchplätze Australiens zu erleben, den Navy Pier. Nehmen Sie an einer Schnorchel- oder Tauchtour am äusseren Riff teil, z. Bsp. zu den Muiron Islands und Sie werden auf einige der grösseren Bewohner des Riffs treffen, darunter anmutige Teufelsrochen und Schildkröten. Wagen Sie sich zwischen Mitte Mai und Ende Juli in das tiefe Blau und Sie treffen auf den sanften Walhai. Dies ist einer der besten Orte weltweit, um mit dem grössten Fisch des Meeres zu schwimmen. Buckelwale folgen kurz darauf, so dass die Saison für Walbeobachtungen in Exmouth von Juni bis November dauert.
TIPP DES TAGES (OPTIONALE AKTIVITÄT):
Erleben Sie ein Abenteuer der ganz besonderen Art und Weise und nutzen Sie die Gelegenheit mit dem grössten Fisch der Welt zu schwimmen - dem bis zu 16 Meter langen Walhai. Die Walhai Saison am Ningaloo Reef beginnt Ende März und endet im Juli. Ihr Ausflug beginnt in Tantabiddi, das Sie nach einem 30-minütigem Transfer erreichen. An Bord werden Sie mit einem Neoprenanzug und Schnorchelausrüstung ausgestattet. Währenddessen befindet sich bereits ein Erkundungsflugzeug in der Luft, das nach den mächtigen Tieren Ausschau hält. Am Vormittag gibt es leckeren Tee und Kekse. Mittags wird ein köstliches Essen serviert. Über den Tag verteilt werden Sie Zeit haben, an verschiedenen Riffen zu schnorcheln. Die Crew wird versuchen, Sie dort schnorcheln zu lassen, wo zuletzt Schildkröten, Rochen, Delphine, Seekühe und Seevögel gesichtet wurden. Der Ningaloo Marine Park steckt voller spannender Geschichte. Sehen Sie an Bord Dokumentationen über die Walhaie und anderer Meeresbewohner. Der Walhai wird sich während Ihres Besuches weiter bewegen und schwimmen. Ein gewisses Level an Fitness ist zu empfehlen, damit man dem Walhai auch für etwas längere Zeit nachschwimmen kann. Die maximale Zeit, die Sie mit dem Walhai schwimmen werden, beträgt 60 Minuten. Falls sich der Walhai nicht so lange bei Ihnen aufhalten möchten, wird sich das Erkundungsflugzeug auf den Weg machen, um einen anderen Walhai zu finden. Im Wasser befinden sich immer nur maximal 10 Personen.
Tag 15: Exmouth - Karijini Nationalpark (ca. 720 km)
Für die heutige Route empfehlen wir einen frühen Start (andernfalls besteht die Möglichkeit die Strecke zu unterbrechen und eine Übernachtung entweder in Nanutarra, Cheela Plains oder Tom Price einzulegen). Über den North West Coastal Highway geht es durch die facettenreiche Pilbara Region mit ihren sehenswerten Naturschutzgebieten, faszinierenden Landschaften, weissen Stränden mit wundervollen Tauch- und Schnorchelspots sowie viel roter Erde im Outback und uralten Felsformationen entlang des Wegs. In dieser Region ist es sehr wahrscheinlich, riesigen Lastwagen (Roadtrains) zu begegnen, die Rohstoffe (Eisenerz) aus den zahlreichen Minen zu den Häfen von Dampier und Port Hedland bringen. Schliesslich erreichen Sie den Karijini Nationalpark, welcher abenteuerlich und von mehr als nur einem Naturwunder geprägt ist.
Tag 16-17: Karijini Nationalpark
Der Karijini Nationalpark ist eine Perle unter den Nationalparks und ist gleichzeitig einer der grössten in Australien. Hier findet man weltweit einige der ältesten Felsen, atemberaubende Felsspalten und steile Schluchten. Der Blick in die Tiefe sorgt garantiert für Gänsehaut. Nutzen Sie die Tage, um die wilden Wasserfälle zu entdecken und einen Blick auf die vielen Felsenpools zu werfen. Wer möchte kann zum Beispiel im Circular Pool oder im Fern Pool baden und sich erfrischen oder einfach die Aussicht vom Joffe Gorge geniessen. Lange Spaziergänge durch beeindruckende Landschaften und ein wechselhaftes Naturschauspiel machen diese Tage zu ganz besonderen.
Tag 18: Karijini Nationalpark - Port Hedland (ca. 340 km)
Weiter geht es auf dem Great Northern Highway immer an der Küste entlang in Richtung Port Hedland mit spektakulären Landschaften und vorbei an der Munjina Gorge. Die Industrie- und Hafenstadt Port Hedland wurde aufgrund der riesigen Eisenerzvorkommen gegründet und verfügt über den weltweit grössten Hafen für Massenexporte. Hier werden die Erze der Pilbara-Region angeliefert und weiter verschifft. Ausserdem wird in grossen Anlagen Salz gewonnen und zu riesigen Halden aufgetürmt.
Verpassen Sie während Ihres Aufenthalts in Port Hedland auf keinen Fall ein weiteres Naturspektakel, das es nur im Nordwesten gibt: die "Staircase to the Moon" (Treppe zum Mond). Dieses Naturphänomen lässt sich zwischen März und Oktober am besten vom Cooke Point aus beobachten, wenn der Vollmond sich bei besonders starker Ebbe über dem Watt erhebt und die optische Illusion einer Treppe zum Mond entsteht. Keine Sorge, wenn das Timing gerade nicht simmt, eine weitere Möglichkeit dieses Naturphänomen zu erleben bietet sich Ihnen an der Roebuck Bay in Broome, Ihrer nächsten und letzten Station.
Tag 19: Port Hedland - Broome (ca. 610 km)
Die 600 Kilometer lange Fahrt von Port Hedland nach Broome verläuft entlang des Eighty Mile Beach und verspricht spektakuläre Ausblicke auf die riesigen Sanddünen der Great Sandy Desert und das wunderschöne Kap Keraudren. Dieses ist nicht nur für seine Angelmöglichkeiten bekannt, es bietet auch einen wichtigen Nahrungsquell für Zugvögel, sodass es sich um einen idealen Ort für die Vogelbeobachtung handelt. Jedes Jahr tauchen sage und schreibe eine halbe Million Zugvögel am Eighty Mile Beach auf, die von ihren Futter- und Brutplätzen am Polarkreis kommen.
Wenn Sie weiter Richtung Norden fahren, gelangen Sie nach Broome, das liebevoll die Perlenhauptstadt Australiens genannt wird. Broome ist das westliche Tor zur Kimberley-Wildnis, Heimat der weltberühmten Cable Beach Sonnenuntergänge und eines atemberaubenden Naturphänomens: der Treppe zum Mond. Hier können Sie am Strand Kamele reiten und eine grosse Auswahl an Restaurants, Bars und Cafés, sowie das älteste Freiluftkino der Welt, Stadtführungen mit einem Aborigine-Führer und alte Dinosaurier-Fussabdrücke erleben.