von Ursula Erne, Reise-Designer Ozeanien
Sehr kurzfristig konnte ich im Dezember 2021 für 13 Tage ins Paradies reisen. Der Flug mit Air Tahiti Nui war sehr angenehm, in Economy Klasse waren die langen Strecken zwischen Paris und Los Angeles und Los Angeles nach Papeete gut zu bewältigen. Nach der späten Ankunft werden wir am Flughafen traditionell (mit Blumengirlanden und Ukulele-Klängen) in Empfang genommen. Diese Klänge und die freundlichen Menschen begleiten uns auf der gesamten Reise.
Nach einer kurzen Nacht ging es am nächsten Morgen weiter nach Huahine, eine Insel in der Gruppe der Gesellschaftsinseln, nur 40 Flugminuten von Papeete entfernt. Ich besuchte die Insel vor 13 Jahren und war sehr gespannt, ob sich die wunderbare Atmosphäre und die Ursprünglichkeit bewahren liessen und ja, mir erging es wie beim ersten Besuch - ich war einfach glücklich dort zu sein. Auf einer Inseltour konnten wir u.a. die historischen Stätten, eine Perlenfarm und eine Vanilleplantage besichtigen. Im traditionellen Kanu ging es zum Schnorcheln in den wunderschönen Korallengarten. Ein leckerer Lunch auf einem "Motu" (kleine Insel, meist in Privatbesitz) war dabei inklusive.
Bora Bora war dann das nächste Highlight. Die besonderen Höhepunkte auf der "romantischen" Insel war der Aufenthalt im neu renovierten Le Bora Bora by Pearl Resorts sowie eine Sunsetcruise auf einem luxuriösen, solarbetriebenen Katamaran.
Bei einem wunderbaren Tagesausflug zu Wasser und zu Land konnten wir uns von den unbeschreiblichen Farben kaum satt sehen. Die türkisene Lagune, die unzähligen tropischen Fische, immer wieder die Sicht auf den Mont Otemanu (höchste Erhebung des Atolls) - unvergesslich.
Nach Bora Bora flogen wir in den Tuamotu Archipel und besuchten dort zwei Atolle, Rangiroa und Tikehau. Beide Atolle sind für Naturliebhaber, Schnorchler und Taucher atemberaubend. Neben Delfinen, Rochen, Schwarzspitzenhaien, Schnorcheln im "Aquarium", einem Reefwalk, und dem Besuch der Vogelinsel haben wir uns auf diversen Motus lecker und lokal verpflegen können. Der Poisson Cru à la Tahitienne, das Nationalgericht, war immer Teil einer Auswahl an Köstlichkeiten. Das Gericht besteht aus rohem Fisch, mit Limettensaft, Kokosmilch und allerlei Gemüse.
Den Abschluss unserer Reise verbrachten wir wieder auf einer Gesellschaftsinsel, Moorea.
Moorea lässt sich per Quad bike, per Mietwagen, mit 4WD Touren oder mit leichten Wanderungen sehr gut erkunden. Wir genossen hier eine 4WD Tour, die uns u.a. vom Magic Mountain Lookout eine atemberaubende Aussicht bot. Und für alle Ananas Liebhaber - auf Moorea durch die Ananasfelder zu fahren und dann die frischesten Früchte geniessen zu können - einfach nur köstlich.
Wir haben auf dieser Reise in kurzer Zeit sehr viel gesehen und erlebt: Kultur, Tradition, unglaubliche Farben, schöne weisse und auch leicht pinke Sandstrände, beeindruckende Unterwasserwelt, Musik und Tanz, fröhliche Menschen, leckeres Essen und schöne Stimmungen - viele unvergessliche Momente. Ich freue mich schon heute darauf, wenn ich eines Tages weitere Inseln in Französisch Polynesien entdecken darf.