von Evelyne Sigrist, Filalleiterin ozeania Hinwil
Kurzentschlossen buchte ich für mich und meine beiden kleinen Mädchen einen Flug nach Italien samt Hotel und Transfer. Apulien war unser Ziel! Eine Region, die auch für mich Neuland war aber schon lange auf meiner Reisewunschliste stand. Die neuen Reisebestimmungen zu Coronazeiten liessen auch mich als „Reiseprofi“ nicht kalt. Wird es klappen mit den Reiseerlaubnissen? Und dazu kam, dass es meine erste Reise war, die ich alleine mit meinen Mädchen unternahm. Ja, ich gebe zu, ich war nervös.
Nach dem Check-In in Zürich, der ablief wie immer, war diese Nervosität dann allerdings verflogen und schlug um auf wahnsinnige Reise- und Entdeckerfreude! Bella Italia, wir kommen!
Der Flug ging schnell vorbei und ich muss zugeben, das Fliegen mit Maske stellte ich mir schlimmer vor als es war. In Italien angekommen wurde uns kontaktlos die Temperatur gemessen und schon standen wir in der Ankunftshalle, wo unser Transfer auf uns wartete. All die Reiseerlaubnisse und das Tracing App auf dem Handy wollte vor Ort niemand überprüfen. Nach vier Stunden reisen standen wir in Badehosen am feinen Sandstrand von Torre Canne. Herzlich! Die Mädchen freuten sich über die menschenleeren Swimmingpools und das flachabfallende Meer, und ich mich mit ihnen. Das Hotel war vielleicht zu einem Viertel besetzt, Social Distancing hier kein Problem!
Das Abendessen wurde serviert, am Frühstücksbuffet wurde jeder einzelne Gast vom Servicepersonal begleitet, so dass wirklich nur sein eigener Teller angefasst werden musste. Das Schutzkonzept im Hotel wurde eingehalten und ich fühlte mich zu jeder Zeit bestens aufgehoben.
Nach einigen Tagen am Strand und Pool wollte ich dann doch noch etwas die Gegend erkunden. Ein Taxi brachte uns ins nahe gelegene weisse Städtchen Ostuni, das hoch auf drei Hügeln thront. Es war einfach herrlich, durch die Gassen zu schlendern. Die Maske war griffbereit in der Tasche, denn in den Läden gilt auch hier die Maskenpflicht. Mit dem Mietwagen besuchten wir die Küstendörfer Pugliano a Mare und Monopoli. Dazwischen stoppten wir an herrlichen hellsandigen und menschenleeren Sandständen. Natürlich besuchten wir auch Alberobello, das wohl bekannteste Trullidorf in Apulien. Wir sind privilegiert, diesen Ort mit so wenigen Menschen gesehen zu haben. Hier tummeln sich normalerweise Tausende von Touristen.
Glücklich und erholt kamen wir nach Hause. Und jetzt sind wir schon dabei, unsere nächste Reise nach Süditalien zu schmieden. Denn Reisen bedeutet für mich Leben und Lieben!