Clare Walker, ehemalige Geschäftsführerin ozeania
Unsere Lodge befand sich in der einzigartigen Gegend des Lewa Wildlife Reservates. Von Hügeln und Klippen umgeben, einer grossen und weiten Ebene, die ein Fluss durchquert. Hier trafen wir auf eine fantastische Tierwelt: Nashörner, Elefantenherden, Netzgiraffen, viele Zebras und Büffel, Oryx, Jmpalas, Dikdiks, Löwen und Affen.
Täglich gingen wir 2 Mal auf Safari und jedes Mal erlebten wir neue Höhepunkte. Wir sahen Löwenfamilien und Elefanten. 2 männliche Löwen legten sich im Gebüsch direkt neben unser offenes Fahrzeug und bei einem Wasserloch beobachteten wir eine Elefantenherde von ca. 20 Tieren. Einfach unbeschreiblich!
Alle unsere Guides waren passionierte Einheimische und sie vermittelten uns ein grosses Wissen über die Tierwelt, Vegetation, ihre Kulturen und die Erhaltung der Tierwelt in Koordination mit den Communities (Dorfgemeinschaften). Dies hat uns extrem beeindruckt. Die Conservancies arbeiten zusammen mit den Communities, um die Tierwelt zu schützen und gleichzeitig wird das Leben der Menschen auf ihrem Land ermöglicht. Eine super Strategie, die auch das "Poaching" (Wilderei) ausrotten soll. Es ist ein geben und nehmen und es scheint, dass dieser Weg wirklich funktioniert, denn die Nashorn- und Elefantenbestände sind sich am erholen.
Die kleinen Dikdiks haben mein Herz gestohlen. Diese kleinen Tiere sehen aus wie Mini-Rehe. Sie paaren sich für's Leben und wenn eines von ihnen stirbt, setzt sich das andere der Gefahr aus um auch zu sterben.
Zu Fuss diese einmalige Natur zu entdecken war ein weiterer Höhepunkt unserer Reise. Mit einem Guide unternahmen wir eine Walking-Safari, die ich jedem Besucher an's Herz legen kann. Auch unser Pfedeausritt war absolut eindrücklich. Das Gefühl, den afrikanischen Busch auf dem Pferderücken zu erleben, war einzigartig. Wir kamen sehr nahe an Giraffen und das Beobachten dieser Tiere ist, von dieser Perspektive aus, gewaltig.
Die Safaris gehen 2x am Tag los: Früh am Morgen und am späteren Nachmittag. Dies ist einfach genial und auf jeder Safari erlebten wir neue Highlights wie zB. eine ganze Löwenfamilie (a pride of lions)! Ich sass auf dem Rücksitz des offenen Fahrzeuges und 2 männliche Löwen legten sich im Gebüsch direkt neben unser Fahrzeug. Ich war hin und weg. Später parkierten wir unseren Jeep an der Seite eines Wasserlochs und eine ganze Elefantenherde mit ca. 20 Tieren kamen uns entgegen um Wasser zu trinken. So hautnah die Jungtiere beim Spielen zu beobachten war einfach unbeschreiblich.
Eine ganz andere Landschaft erlebten wir in diesem Teil Kenyas. Eine Teilstrecke führte über eine rote Sandpiste und für einen Moment fühlte ich mich wie in Australien! Die Lodge ist am Rande des Nationalparks gelegen und thront auf einem riesigen Felsen mit einer grandiosen Aussicht über diese gewaltige Ebene. Hier sind die Leoparden und die Gerenuks (Giraffengazellen) die Besonderheiten.
Eine Augenweide der besonderen Art erlebten wir ganz in der Nähe der Lodge. Zum Wasserloch kamen mehrere Elefantenherden. Die Art und Weise wie jede Herde durch ihr Leittier geführt wird ist sehr eindrücklich. Erst wenn die Herde ihren Durst gestillt hat, darf die nächste Herde an's Wasser. Und an all den vielen jungen und sehr verspielten Elefantenkinder konnten wir uns fast nicht satt sehen. Einfach nur herzerwärmend.
Ein weiterer Höhepunkt war die Suche nach den Leoparden, die nicht ganz einfach zu finden resp. zu sehen sind. Am 2. Tag hatten wir dann extrem Glück und konnten lange beobachten wie eine Leopardin nach Fressen suchte. Immer wieder kam sie aus dem Gebüsch und dann war sie wieder weg. Einmal lief sie sogar unter unserem Fahrzeug durch. Mein Herzschlag blieb für einen Moment aus! Am 3. Tag haben wir ihre 2 Jungtiere dann auch noch gesehen. Mein Gott - waren die süss und wie sie miteinander gespielt haben, war einfach nur genial.
In diesem "Conservancy" leben die 2 letzten "Northern White Rhinos". Was die Menschen in diesem Naturschutzgebiet für die Erhaltung dieser fast ausgestorbenen wunderbar sanften Tiere tut ist unglaublich. Hier gbit es auch die "Anti-Poaching Dog Trackers". Also Hunde, die Wilderer aufspüren, die diese wunderbaren Tiere für ihre Hörner töten. Und diese "Dog Tracker" sind sehr erfolgreich.
Wir beobachteten grosse Hyänen Rudel, die zusammen mit Warzenschweine durch die Gegend streiften und Löwenfamilien, die sich im Gras aufgehalten haben um sich auszuruhen. Die Stimmung mit dem Licht, diese Farben und wie sich die Tiere bewegt, gestreckt und geräkelt haben war einfach nur fantastisch. Momente, die man einfach festhalten und nie loslassen möchte.
Wie bereits erwähnt leben im Ol Pejeta Conservancy die 2 letzten "Northern White Rhinos". Najin und Fatu. Wir hatten die Möglichkeit, diese beiden sanften, prähistorischen Tiere zu besuchen. Sie leben in einem riesigen Gehege zusammen mit einem "Southern White Rhino" Weibchen, die ihnen, als sie vom Zoo in Tschechien wieder nach Afrika kamen, gezeigt hat, wie sie in der Wildnis zu leben haben. Die Geschichte ist zu lange um alles aufzuschreiben - am Besten geht man nach Kenya und erlebt es vor Ort. Es ist einfach nur gewaltig!
Sooooo lange haben wir das Meer nicht mehr gesehen und es war einfach nur herrlich, endlich wieder einmal den Sand zwischen den Zehen zu spüren. Hier in diesem idyllischen und ruhigen Inselparadies konnten wir unsere Reise Revue passieren lassen und das Meer und den Strand geniessen.
Die Lage dieses Hotels ist einfach wunderschön. Chale Island ist eine kleine Insel ca. 10 km südlich des Diani-Strandes, 600 m vom Festland und ca. 60 km von Mombasa entfernt. Dieses charmante Resort liegt mitten in einem Naturschutzgebiet umrahmt von weissen Sandbuchten und Korallenriffen. Die Zimmer sind verteilt auf zwei Türme und frei stehende Bandas. Einen Aufenthalt an diesem verträumten Ort nach einer intensiven und erlebnisreichen Safari kann ich nur empfehlen. Unbedingt Badeschuhe mitnehmen. Durch die vorgelagerten Korallenplatten sind Badeschuhe unerlässlich.