von Hanny Geiser, Werbeleiterin Ozeania Reisen AG
Im Oktober nochmals Sonne tanken bevor der trübe Winter Einzug hält Unser Ziel waren die Liparischen resp. die Aeolischen Inseln. Alle Einreisevorschriften wurden Coronakonform ausgefüllt und der Reise stand nichts mehr Im Wege. Der Flug mit Swiss und Maske. Kein Problem. In Palermo stand unsere Dufour 560 bereit und unserem Segeltörn stand nichts mehr im Wege. Ausser das Wetter! Ich muss gestehen, dass es meine ersten Segelferien waren. Ueber starken Wind oder Wellengang habe ich gar nicht nachgedacht. Ich sah mich von anfang an an Deck liegend mit einem Glas Wein in der Hand, die Sonne im Gesicht und viel Bücher vor mir. Von einer Beaufort-Skala habe ich noch nie gehört. Geplant war, dass unser erstes Ziel die Insel Salinas war. Haben wir dann auch nach 2 Tagen geschafft. Dafür haben wir einen sicheren Hafen in Cefalu gefunden. Und das hat sich auch alle Fälle gelohnt. Cefalu ist einfach wunderschön und so sehenswert. Durch die alten Gassen zu schlendern, einen Kaffee auf der Piazza zu trinken und ein süsses Cannoli vor sich. Das ist einfach nur herrlich!
Nach 2 Segeltagen entlang der Küste wechselte das Wetter und wir hatten nur noch Sonnenschein. Eine wichtige Sache beim Segeln ist, dass man sich viel vornehmen kann aber segeln heisst auch, flexibel sein, kurzfristig Routen ändern und auch das Wetter und den Wellengang beachten. Aber genau das ist auch sehr spannend!
Angesteuert haben wir die Inseln Salina, Vulcano, Stromboli, Lipari und Panarea. Leider fehlte uns die Zeit, all die 7 Inseln zu besuchen aber die, die wir gesehen haben, waren einfach nur schön und schade, dass die Zeit manchmal fehlte um noch mehr von den Inseln zu sehen. Wie gerne wäre ich auf eine Wanderung zum Vulkan Stromboli gegangen, die Insel Salina zu Fuss zu erkunden oder mit dem Mietwagen die Insel Lipari zu entdecken. Aber Segeln hat auch mein Herz berührt. Die Sicht auf die Inseln vom Schiff aus ist einfach nur wunderschön.
Was der Höhepunkte dieser Reise war? Der speiende Stromboli um 5 Uhr morgens und die Insel Panarea. Was für ein kleines Paradies. Wäre hätte gedacht, dass wir einen Vulkanausbruch erleben würden. Bei der Anfahrt hatte er schon Rauchschwaden und als wir so gegen 5 Uhr die Segel setzten um noch näher an der Vulkan zu gelangen, hat er tatsächlich gespeit. Das war wirklich einmalig. Und dann die Insel Panarea. gerauNachteile beim Segeln? Je nach Grösse des Schiffs ist der Platz limitiert aber die Zeit wird sowieso an Deck, im Hafen oder im Wasser verbracht. Seekrankheit? Auch dem kann man entgegenwirken und einfach rechtzeitig Medikamente einnehmen. Auch wenn kein Segelschein vorhanden ist, besteht die Möglichkeit, mit Freunden oder der Familien dieses Erlebnis zu geniessen. Wenn nötig kann eine ganze Crew dazu gebucht werden. Ihrem persönlichen Törn steht also nichts mehr im Wege. Ich werde bestimmt wieder an Bord gehen!